Um es gleich einmal vorweg zu nehmen, die 35 Stunden sind derzeit immer noch Peanuts in meinem Durchlauf des Spieles. Manche Spiele Hören hier normalerweise schon längst auf bei Red Dead Redemption 2 ist es jedoch ganz anders gekommen. In diesem kleinen Bericht werde ich natürlich nicht Spoilern ich glaube das, ich an diesem Punkt im Spiel es auch noch gar nicht sonderlich kann, wenn ich ehrlich bin. Einige Jahre sind nach dem ersten Teil nun schon vergangen und in den letzten beiden Jahren wurde die Vorfreude auf den neuen Teil des Western Epos immer größer. Aber lasst uns nun einmal am Anfang beginnen.
Am Erscheinungstag von Red Dead Redemption 2 habe ich das Spiel schon gespielt und schon gleich am Anfang wurde mir klar das dieses Videospiel nicht wie alle anderen sein wird. Alleine im Intro oder anders gesagt im Tutorial kann man schon einige Stunden verbringen, wenn man sich die Zeit nehmen will. Man lernt nach und nach die Grundlagen des Spiels kann aber hier schon einiges Entdecken. Die Geschichte fängt in den Grizzlies, dem nördlichen Gebiet von Red Dead Redemption 2 an und bietet schon hier eine Wahnsinns Erzählstruktur sehr im Stile von Tarantino wie ich finde. Man Lernt die Charaktere kennen die einem im weiteren Spiel immer wieder zur Seite stehen und man lernt sie vor allem schon in den ersten Minuten zu schätzen. Das ist, wie ich finde ein sehr wichtiger Teil in diesem Spiel, die Figuren sind, durch die Bank weg alle sehr gut Geschrieben man möchte fast glauben sie schon nach dem Tutorial in- und auswendig zu kennen, was natürlich nicht der fall, ist wie man im weiteren verlauf noch sehen wird. Wie ich schon sagte, hier habe ich schon einige stunden alleine nur damit verbracht eben die Charaktere kennen zulernen, die Umgebung zu durchforsten und erste Verluste hinzunehmen. Ja schon am Anfang ging eines meiner Pferde über den Jordan und ich war da schon ein klein wenig entsetzt und sogar ein klein bisschen Frustriert da ich durch einen Schneesturm laufen musste und ich noch einige Kilometer zurück zum Lager gehen musste. Dennoch hat mich das Spiel immer weiter in seinen Bann gezogen und irgendwann war ich bereit neue Gegenden zu erkunden, da die Gruppe von diesen Unwirtlichen Bedingungen genug hatte und weiter zog.
Natürlich möchte ich euch nicht mit den Hauptmissionen Spoilern das meiste weiß man ja schon, vor allem was anfangs so Passiert. Ich will hier in diesem Beitrag eher auf die Sachen eingehen, die so nebenher geschehen werden, aber auch hier Vorsicht wallten lassen. Wie ich anfangs schon betonte habe ich ca. 35 Stunden Spielzeit investiert und bin gerade einmal bei ungefähr 15 Prozent der Hauptstory angelangt. Das ist, eine Menge werdet ihr euch wohl nun denken für gerade mal ein paar Prozent der Geschichte. JA das ist es auch, dennoch bietet dieses Spiel so viel mehr, als nur eben eine Geschichte durchzuspielen. Ich kann Stunden nur damit verbringen zu jagen und die Gegend zu erkunden, denn da gibt es Unendlich viele Geheimnisse zu entdecken die einem womöglich in der Hauptstory gar nicht entgegenkommen würden. Klar man muss anfangs schon ab und an mal mit der Geschichte weitermachen da man einige Gadgets bekommt, so wie Fähigkeiten erlernt.
Es gibt, so viele dinge zu Entdecken, als kleines Beispiel möchte ich etwas mit euch eher unwichtigeres aber dennoch faszinierendes Teilen. Als ich neulich durch den Canyon ritt, da kamen Indianer und sie waren zu dritt... Kleiner Scherz meinerseits hach ja die Ärzte sind schon toll. Also ich ritt neulich Nachts durch die gegen, bis ich ein bewaldetes Stück Land kam und hier darf man schon betonen das Rockstar wirklich heftige Arbeit in Sachen Atmosphäre geleistet hat. Tatsächlich reite ich in diesem Spiel nicht gerne im Dunkeln da häufiger Überfälle in dieser Zeit Passieren. Nun gut ich bin also durch den Wald geritten und hatte, schon beim eintritt in den Wald ein mulmiges Gefühl, als mein Charakter dann aber an einer Hütte ankam und diese Urplötzlich Scharlachrot zu leuchten begann, war es schon um mein Pferd geschehen, es Floh und ließ mich zurück. Man sollte immer zusehen das sein Pferd einem Bedingungslos vertraut. Gut Neugierig wie ich bin, ging ich dennoch weiter auf die Hütte zu, als ich diese dann betrat sah man, das am Boden ein Rotes Pentagramm leuchtete. Hexen dachte ich mir, ich hasse Hexen. Ich sah mich noch ein klein wenig, um bekam aber nichts Interessantes mehr zu sehen, vielleicht wird das im Späteren verlauf noch einmal aufgelöst aber, das ist genau jenes, was ich meinte. Es gibt so vieles, das einem schwindelig werden kann.
Reden wir doch noch einmal ganz kurz über den Hauptcharakter Arthur Morgan. Machen wir es schnell, ich halte Arthur für Rockstars wohl besten Charakter den sie je entworfen haben. Grund? Obwohl, er doch recht Stur und rüpelhaft daherkommt, ist Arthur meines Erachtens doch recht warmherzig und Loyal. Klar, es kommt durchaus darauf an, wie man diesen Charakter Ausspielen wird und viele Entscheidungen haben auch weitreichende Folgen und dennoch wird der Spieler schnell mit der Figur warm. Da gibt es eine Story Mission die so Absurd und aberwitzig war das man Spätestens hier viele Sympathien für den Charakter entwickelt hat.
Ich weiß nicht genau an was es liegt, da mir dieses spiel nach so kurzer zeit so sehr ans Herz gewachsen ist, ist es vielleicht die Unfassbare Immersion? Die Charaktere? Die Geschichte oder die Umgebung? Ich kann es ehrlich nicht beantworten. Was ich aber sagen kann ist, das ich womöglich noch viel mehr Stunden in dieses Spiel Investieren werde und mir auch alle zeit der Welt dabei lassen werde. Ich bin jemand, der gerne alles auf jeden Zentimeter Untersuchen möchte und gerade bei diesem Spiel habe ich schon ein wenig angst wenn, ich mit der Hauptgeschichte Fortfahre und dabei aber auch nur die kleinste Kleinigkeit auslassen oder eben verpassen könnte. Klar es gibt auch klare kanten im spiel die Frustrierend sein können wie zum Beispiel das Duellier System, hier muss Rockstar noch nachbessern, wie ich finde. Auch das Wetter könnte man noch ein wenig überarbeiten die Regen und Sturm Phasen kommen mir immer wieder zu Kurz vor. Das Bounty System könnte ein klein wenig Spieler Freundlicher gestaltet werden und vor allem Fairer.
Der letzte und vor allem ein wichtiger Teil des Spieles ist Natürlich der Unglaublich gelungene Soundtrack von Red Dead Redemption. Gerade In Game sind viele Stücke Perfekt eingesetzt worden und machen eine Verfolgungsjagd oder einen Raubüberfall noch einmal um einiges Spannender.
Nun sind wir am Ende dieses Berichtes gekommen und ich werde schon ein wenig Melancholisch und möchte sofort wieder auf mein Pferd steigen und durch die Endzeit des Wilden Westens reiten. Ich hoffe das mein Artikel nicht zu einseitig aufgebaut war, aber das sind nun mal meine Gedanken zu diesem Spiel und diese möchte ich eben auch nicht verfälschen. Für mich ist das eines der besten Videospiele der letzten 5 Jahre oder sogar noch mehr. GTA V habe ich noch nicht einmal durchgespielt da ich es Tatsächlich ein wenig zu Langweilig fand. Ich freue mich darauf eure Meinungen über dieses Spiel zu hören und bedanke mich bei euch fürs Lesen und Unterstützen meines Blogs.